Obscuri viri

Obscuri viri - Die Dunkelmänner - Kapitel I - Die Idee

Shota - Mo März 23, 2009 8:47 pm
Titel: Kapitel I - Die Idee
Wie kam es zur Idee einer eigenen Gilde?

Die Idee eine eigene Gilde zu gründen kam mir während eines Familienurlaubes Anfang März 2009. Ich habe mit meiner ebenfalls WoW-abhängigen Mutter eine Mitspielerin aus ihrer Gilde besucht.

Zufällig waren an diesem besagten Samstag auch noch zwei weitere Süchtige vor Ort anwesend Smile Am Ende saßen wir dann in einer kleinen Runde von 5 Zockern, nebst Anhang unserer Gastgeberin, zusammen.

Wie bei solch Einladungen üblich redet man über alles mögliche, immer wieder auch über das gemeinsame Hobby. So klagten wir uns nicht nur unser Freud und Leid, sondern haben auch versucht, Motive zu ergründen, die unsere anderen Mitspieler dazu bewegen, die Dinge zu tun, mit denen sie uns täglich ingame konfrontieren. Allzu oft kommt man dabei natürlich zu keiner befriedigenden Antwort, so auch an diesem Nachmittag. Es gibt Dinge, die sind wie Gottes Wege: unergründlich. Oder man muss einen Vollschaden haben, um die Gedankengänge nachvollziehen zu können Wink In usnerer Runde hatte diesen glücklicherweise niemand Cool

Während einer Raucherpause kamen wir dann konkret darauf zu sprechen, was mich damals bewogen hat, meine erste Gilde zu verlassen.

Ich denke, jeder Spieler, der World of Warcraft schon etwas länger spielt und in Zeiten weit vor Burning Crusade groß geworden ist, kann seine persönliche Leidensgeschichte erzählen. Gerade die "Veteranen" unter den Spielern haben miterlebt, wie die Welt sich verändert hat.

Und das war bei weitem kein langsamer Prozess. Von heute auf morgen haben sich große Gilden zerlegt und in anderer Zusammensetzung neu gefunden. Leider muss man feststellen, dass die Lebenserwartung einer guten und großen Gilde stark gesunken ist. Wer genauer hinschaut stellt fest, dass die Gildennamen zwar oft gleich sind, aber die Führung durchaus gewechselt haben kann.

Aus meiner persönlichen Erfahrung weiß ich, dass der Erfolg einer Gilde nicht ausschließlich vom Instanzforschritt abhängig ist. Ein sehr wichtiger Teil ist die vorgehaltene Gemeinschaft. Und diese ist oft stark von den Vorstellungen des/der Gildengründer/s abhängig. Jeder Einzelne oder jede kleine Gruppe, die sich entschließt den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen, sucht sich Leute, die einen ähnlichen Anspruch ans Spiel wie an eine Gilde haben. dies ist oft leider nur bis zu einer gewissen Größe problemlos möglich. Auch hier gilt: viele Köche können den Brei verderben.

Ich könnte zu diesem Thema noch Romane schreiben, jedoch liest sich das dann kaum einer bis niemand mehr durch.

Um das ganze abzuschließen:

Was ich in den zwei Gilden, die mich einmal knapp 38 und die andere gute drei Monate beherbergten, elernen durfte, hat mich stark geprägt. Das waren positive wie negative Erlebnisse. Ich kann mich an dieser Stelle nur bei den Mitgliedern beider Gilden bedanken. Ohne Euch wäre ich nicht der, der ich bin. Bei Euch habe ich Menschen kennen gelernt, die mich inspiriert haben, denen ich Freude am Spiel und an Gemeinschaft vedanke. Die mich aber auch das ein oder andere mal zur Weißglut getrieben haben. Ich verneige mein Haupt vor Euch *verbeug*

Ich habe für mich entschieden, dass der Moment gekommen ist, an dem ich meine eigenen Ideen verwirkliche. Ich möchte interessierten Spielern auch das bieten, was ich in der Vergangenheit teilweise vermisst habe oder zumindest nicht vordergründig wahrgenommen habe oder wahrnehmen konnte.

Ich gehe damit ein großes Risiko ein: das des Scheiterns. Aber eine lehrreiche Erfahrung wird es auf alle Fälle. Egal was, wann und vor allem wie kommt.

Vielen Dank für Euer Intresse
Shota


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